Mehr als 20% der alleinerziehenden Eltern im Stadtgebiet Gütersloh kümmern sich um die Erziehung minderjähriger Kinder. Da es als Elternteil oft schwierig ist ein Kind allein zu erziehen, wurde das Projekt „Durchatmen – Kinderbetreuung für Alleinerziehende“ des Sozialdienst der katholischen Frauen auf die Beine gestellt.
Was ist Durchatmen – Kinderbetreuung für Alleinerziehende?
Das Projekt „Durchatmen – Kinderbetreuung für Alleinerziehende“ beschäftigt sich mit der Betreuungsproblematik alleinerziehender Mütter, Väter und Familien in besonderen Situationen. Vier Organisationen des Netzwerks „allein-erziehen“ entwickelten und konzipierten die Projektidee. Somit ist es möglich, dass die Kinder, im Alter von 0 bis 13 Jahren, für bis zu 8 Zeitstunden pro Monat von einer fortgebildeten Betreuungsperson beaufsichtigt werden. Hierbei wurde ein großer Fokus nicht nur auf eine angemessene Betreuung der Kinder, sondern auch auf das Entlasten der Mütter und Väter, gelegt. Dort wo Kindertagesstätten, Schulen und die Offenen Ganztagsschulen aufhören, setzt „Durchatmen“ an. So ist es möglich den Dienst einer Kinderbetreuung auch nachmittags oder abends in Anspruch zu nehmen, falls z.B. die Teilnahme eines gesellschaftlichen Vorhabens, eines Elternabends o.Ä. sonst nicht zustande kommen könnte.
An wen richtet sich das Projekt?
Das Projekt richtet sich nicht nur an alleinerziehende Mütter und Väter, sondern eben auch an die Familien, denen es durch besondere Situationen (Ausfall des Partners durch Krankheit etc.) nicht möglich ist, die Betreuung des Kindes allein durchzuführen. Des Weiteren sollen Jugendliche und junge Erwachsene ab dem Alter von 18 Jahren, die Spaß am Umgang mit Kindern haben, auch durch das Projekt angesprochen werden.
Was sind die Ziele?
Das an erster Stelle stehende Ziel ist die Entlastung der Mütter und Väter und das Eröffnen von Zeiträumen zur Erholung und des Ausgleichs zwischen Erziehung und Entspannung. Ein weiteres Ziel ist aber auch die altersgerechte Betreuung des Kindes, so dass es nicht unter der Abstinenz des Elternteiles leidet. Mit dem Blick in die Zukunft soll das Projekt nach der zwei jährigen Pilotphase wachsen und immer größer werden, so dass immer mehr Elternteile der Stadt Gütersloh eine Entlastung durch das Projekt finden.
Wie sieht die Förderung aus?
Die Bürgerstiftung Gütersloh und die Renate Gehring-Stiftung fördern das Projekt über zwei Jahre jeweils mit einem Betrag in Höhe von 10.560 Euro.
Wer sind die Partner?
Neben der Bürgerstiftung Gütersloh und der Renate Gehring-Stiftung sind das Familienzentrum St. Marien, die Caritas Gütersloh, der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Gütersloh und die Frühen Hilfen der Stadt Gütersloh an dem Projekt beteiligt.