Die richtige Aktion zur richtigen Zeit: Zu Beginn der Corona-Pandemie, als FFP2-Masken noch knapp und vor allem dem Personal im medizinischen Bereich vorbehalten waren, haben 35 ehrenamtliche Näherinnen und Näher auf Initiative der Bürgerstiftung im Frühjahr 2020 in acht Wochen fast 1800 Mund- und Nasen-Masken aus Stoff gefertigt. Die einfachen Behelfsmasken wurden kostenlos an Mitarbeiter in Praxen und Pflegediensten, an Hebammen und an Engagierte in privaten Initiativen verteilt.
Stiftung als Dreh- und Angelpunkt
Einmal mehr erwies sich die Bürgerstiftung mit dieser Aktion als praktikable Hilfsplattform. Sie brachte bereitwillige Material-Spender von kochfestem, atemdurchlässigem Stoff, Schräg- oder Gummiband sowie Nähseide und engagierte Macher zusammen. Die Materialausgabe erfolgte kontaktlos zu festen, nach vorheriger Abstimmung per Telefon oder E-Mail festgelegten Terminen.
Blick hinter die Maske
Die Bürgerstiftung startete die Aktion gleich nachdem das Robert Koch-Institut (RKI) seine Einschätzung zum Tragen von Masken offiziell geändert und veröffentlicht hatte, dass Menschen – auch ohne Symptome -, die vorsorglich eine Maske tragen, das Risiko vermindern, eine andere Person durch Husten, Niesen oder Sprechen anzustecken.
Bilanz
Durchweg positive Rückmeldungen aus 32 verschiedenen medizinischen und sozialen Einrichtungen belegen, dass die Stiftung mit der Aktion dem Masken-Versorgungsengpass zu Beginn der Pandemie schnell und unbürokratisch entgegenwirken konnte. 1800 Masken sind nicht nur eine beachtliche Zahl, sondern offenbaren auch die Bereitschaft von Bürgern, in schwierigen Zeiten füreinander einzustehen.