Demenzkranke Patienten brauchen im Akutkrankenhaus besondere Betreuung. Ab der Aufnahme stellt der Demenz-Koordinator am Klinikum Gütersloh eine strukturierte und professionelle Begleitung für diese Patienten sicher.
Warum braucht es einen Demenz-Koordinator?
Muss ein demenzkranker Patient wegen einer zusätzlichen körperlichen Erkrankung oder nach einem Sturz ins Krankenhaus, kann das für alle Beteiligten problematisch sein. Fremde Zimmer, Flure und Menschen führen oft zu einer Verschlechterung der Symptome. Demenzkranke haben keine Krankheitseinsicht, können oft keine Auskunft geben, können bei Diagnose und Behandlung nicht mitwirken und haben Probleme bei der Nahrungsaufnahme. Dies alles stellt das Personal von Akutkrankenhäusern vor große Herausforderungen.
Was macht ein Demenz-Koordinator?
Der speziell qualifizierte Mitarbeiter stellt eine strukturierte u. professionelle Begleitung dieser Patienten ab der Aufnahme sicher. Er macht sich ein eigenes Bild vom Patienten, stellt gezielte Fragen, führt leitliniengetreue Tests durch. Er trifft Absprachen mit dem Personal über Maßnahmen wie Medikation oder Essensbegleitung. Er organisiert ehrenamtliche Patientenbegleiter, die sich mit Zeit um den Patienten kümmern. Zudem werden Ärzte und Pflegepersonal geschult und sensibilisiert. Weiter kümmert sich der Demenz-Koordinator auch um Aspekte wie Raumgestaltung, Orientierungshilfen und Beschäftigungsangebote.
Wer sind die Partner?
Der Demenz-Koordinator ist Mitarbeiter der gerontopsychiatrischen Ambulanz des LWLKlinikums Gütersloh. Er hat seinen festen Arbeitsplatz am Klinikum Gütersloh.
