Kinder und Jugendliche können unter dem Tod eines vertrauten, geliebten Menschen sehr leiden. Der Verein „Laika – Trost auf vier Pfoten“ hilft ihnen, mit ihrer Trauer um Eltern, Großeltern oder Geschwister umzugehen. Eine besondere Rolle bei der Trauerarbeit spielen Tiere, denn sie können Menschen helfen, Ängste, Sorgen und Unsicherheiten zu überwinden. Die Bürgerstiftung Gütersloh unterstützt den Verein beim Bau eines Tipi-Zeltes mit 3.000 Euro.
„Dieses Zelt strahlt Ruhe und Geborgenheit aus“, sagt Ingrid Littmann, die Vorsitzende des Vereins Laika. „In den letzten Tagen haben wir es schon mit einigen Kindern als Ort der Begegnung, des Spiels und für Gespräche nutzen können.“ Der Verein, der auch Kinder und Jugendliche aus dem Raum Gütersloh betreut, hat seit einiger Zeit seinen Sitz im „Dorf Sentana“ in Bielefeld-Gadderbaum. Das Dorf ist Begegnungsstätte und Gnadenhof für Tiere, die in eine Notlage geraten sind und im Dorf umsorgt werden. „Wir sind hier Untermieter und nutzen die Begegnung von Mensch und Tier und auch die Nähe zur Natur für unsere Arbeit“, sagt Ingrid Littmann.
Die Sprecherin der Bürgerstiftung Gütersloh, Brigitte Büscher, hat sich das Zelt angesehen und von der Arbeit des Vereins berichten lassen. „Es hat mich überrascht, wie schnell man in diesem schlichten weißen Zelt in eine besondere Stimmung versetzt wird. Ich bin mir sicher, dass das hier ein Ort wird, an dem Kinder und Jugendliche sehr gut über Trauer und Verlust sprechen können.“ Die Bürgerstiftung Gütersloh hat die Arbeit des Vereins in der Vergangenheit bereits mit 10.000 Euro gefördert.
Nach den Sommerferien startet Laika mit neuen Kinder- und Jugendtrauergruppen und zum ersten Mal dann auch mit Angeboten für junge Erwachsene. Doch auch jetzt in den Ferien ist was los: Die beiden Mädchen Katja und Madeleine sind seit kurzem in der Begleitung der Laika-Mitarbeiterinnen. Fröhlich erkunden sie das Dorf der Tiere und haben das Tipi-Zelt schon gemeinsam mit Kanela und Joker, den Therapie-Hunden des Vereins, in Beschlag genommen. Informationen zu den Trauergruppen und zur Arbeit des Vereins: