Es bedarf nur einer Prise Feenstaub und schon fliegt man – an der Milchstraße vorbei und dann gleich links - direkt ins Nimmerland. Dort, wo es Gummibärchen zum Frühstück, keine Hausaufgaben und niemanden gibt, der einem sagt, man solle aufräumen. So beginnt sie, die Geschichte von „Peter Pan“, dem Jungen, der nicht erwachsen werden will. Seit mehr als 100 Jahren ist das der Stoff aus dem film- und bühnenreife Träume über ein Dasein in Sorglosigkeit, mit ungetrübtem Spaß und unendlich vielen Abenteuern voller Piraten, Meerjungfrauen und einem tickenden Krokodil gewoben werden.
Dass hinter solch paradiesischer Freiheit aber auch schmerzhafte Entscheidungen und Einsamkeit stehen können, dass Freundschaft, Mut und Selbstvertrauen im Leben wichtig sind, das zeigt der „Peter Pan“, den rund 100 singende, spielende, tanzende und gestaltende Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule als ein von der Bürgerstiftung Gütersloh gefördertes, jahrgangsübergreifendes Musicalprojekt im Theater Gütersloh präsentierten. Die neun intensiven Probemonate haben sich gelohnt: Die Akteure aus 13 Nationen auf, vor und hinter der Bühne wurden bei der Premiere für ihre mitreißende Gemeinschaftsleistung begeistert gefeiert.
„Believe“ - an sich zu glauben - das sei auch und gerade in Krisenzeiten wie diesen, wichtig für Jugendliche, verwies Lehrer Peer Brändel eingangs auf den Untertitel des Musicals. Das Projekt zeige, was Schüler leisten und wie sie über sich hinauswachsen können, wenn man ihnen die Chance dazu gibt. Und das bewies diese spiel-, tanz- und gesangsfreudige Truppe allemal. Eine Mannschaft auf Erfolgskurs.
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Auf großer Fahrt: die spiel- und sangesfreudigen Mitglieder der Musical-AG der Geschwister-Scholl-Realschule begeisterten am Dienstag mit ihrem jahrgangsübergreifenden Projekt „Peter Pan“ im Theater Gütersloh.