„Trostreiches Leuchten aus dunklen Bereichen“ und „Sich materialisierende Denkstrukturen“ - so lauten die Titel zweier Grafiken von Woldemar Winkler, die zu einer kleinen, aktuell in der Bürgerstiftung Gütersloh zu sehenden Ausstellung gehören. „Das passt gut “, sagt Kuratorin Christiane Hoffmann mit Blick auf die innovativen und fördernden Projekte, die die Bürgerstiftung immer wieder neu denkt und auf den Weg bringt oder auch, weil die Stiftung Vorhandenes unterstützt und stärkt, damit das Miteinander einen Mehrwert erfährt.
Die bis Mitte Mai gezeigten Grafiken, Aquarelle und Assemblagen stammen aus dem mehr als 1000 Werke umfassenden Künstlerarchiv der bei der Sparkasse Gütersloh-Rietberg angesiedelten Woldemar-Winkler-Stiftung. Es sind typische Bilder für den 2004 gestorbenen Maler und Bildhauer: vielschichtig, voller zeichnerischer Fülle, rhythmischer Liniaturen und starker Symbolik. All das gewährt einen Einblick in Winklers überreiche, imaginative Bildwelten. Kunst mit Sogwirkung.
Bis Mitte Mai ist die Ausstellung im Haus am Alten Kirchplatz 12 zu sehen: in der Regel während der Öffnungszeiten der Geschäftsstelle – montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 14 Uhr. Gern auch nach telefonischer Absprache unter 05241/97130, damit man sicher sein kann, dass die Räumlichkeiten zur Besichtigung zur Verfügung stehen und nicht durch Seminare oder Sitzungen belegt sind.
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„Ich sei, gewährt mir die Bitte, in eurem Bunde der Dritte“ hat Woldemar Winkler – frei nach Schillers „Bürgschaft“ - diese 1990 entstandene dreiteilige Assemblage aus Kuchentablett und Tortenspitze, Hologrammen sowie Blei- und Farbstiftliniaturen genannt. Die Arbeit gehört zur aktuellen, von Christiane Hoffmann kuratierten Ausstellung in der Bürgerstiftung Gütersloh.