Dabei sein und eine tolle Idee des Miteinanders und der persönlichen Wertschätzung mitten in und für Gütersloh zu unterstützen – da ist die Bürgerstiftung doch immer gern dabei. Mit einem achtköpfigen Helfer*innenteam, bestehend aus den Ehrenamtlichen Barbara Bierfischer, Siegmund Bergemann, Petra Falkenreck, Dr. Susanne Otter-Nacke und Birgit Troßbach, Geschäftsführerin Nina Spallek und Sekretärin Corinna Nagels sowie Vorstandsmitglied Doris Pieper – war sie jetzt für die Vesperkirche im Einsatz. Ob an der Essensausgabe, beim Servieren und Abräumen oder bei anregenden Gesprächen mit den Besuchern in der Martin-Luther-Kirche: Der Einsatz hat allen Helfer*innen großen Spaß gemacht.
Und wer einmal einen Blick hinter die Kulissen dieser einwöchigen, überkonfessionellen und komplett spendenbasierten Großveranstaltung bekommen hat, der versteht auch, warum die Stiftung dem ideenreichen, agilen und ehrenamtlichen Orga-Team der Vesperkirche 2021 den mit 5000 Euro dotierten Preis der Bürgerstiftung für wegweisendes Engagement zugesprochen hat.
Seit 2018 ist die Gütersloher Vesperkirche als erste ihrer Art in Nordrhein-Westfalen ein Ort, der physische und spirituelle Wärme für alle erlebbar macht. Hier ist jeder willkommen, egal ob alt oder jung, ob arm oder reich, ob Alteingessener oder Neubürger mit Migrationshintergrund. Eine Aktion, die ein deutliches Zeichen setzt gegen die fortschreitende soziale Trennung in den Stadtgesellschaften. Nicht von ungefähr hat die Gütersloher Aktion mittlerweile Nachahmer IN NRW gefunden, unter anderem in Bielefeld und Velbert.
Nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen wurden die Angebote der Gütersloher Vesperkirche 2023 ausgeweitet: Außer dem kostenlosen Mittagessen, gibt es nun auch unentgeltlich Frühstück und Abendbrot sowie zwischendurch Kaffee und Kuchen. Hinzu kommt ein täglich wechselndes, nachmittägliches Musikprogramm in Kooperation mit den Gütersloher Musikschulen, spirituelle Impulse, dank des Kreissportbunds Sport für alle und Abendunterhaltung in Form von Konzerten oder Filmen. Allerdings wurde das Programm von sonst zwei auf eine Woche komprimiert – um Heizkosten zu sparen.