Die Bürgerstiftung bündelt und verstärkt ehrenamtliches Engagement für Gütersloh - ein Einsatz, der sich auch in Zahlen ausdrücken lässt. Die Stiftung von Bürgern für Bürger legt ihren Tätigkeitsbericht 2018 vor. Rund 70 verschiedene Projekte wurden mit 438.000 Euro gefördert. Die Mittel stammen aus den Erträgen des Stiftungskapitals, Spenden und Aktions-Erlösen. Gleichzeitig begeht die Bürgerstiftung ein kleines Jubiläum: Ihr BürgerKolleg, das in Gütersloh für kostenlose Fortbildungen für Ehrenamtliche steht, wird fünf Jahre alt.
„Wir machen uns stark für Gütersloh und wollen Gleichgesinnte fördern und begleiten“, sagt Brigitte Büscher, Sprecherin der Bürgerstiftung bei der Vorstellung des Tätigkeitsberichts „beweGT“. „So haben wir uns im letzten Jahr sehr über den Preisträger unseres Ehrenamtspreises gefreut - die Ausbilder der Jugendfeuerwehr der Stadt Gütersloh. Eine unverzichtbare, starke Truppe für unser Gemeinwesen, die wir gerne zum Aufmacher-Thema unserer aktuellen Ausgabe von „beweGT“ gemacht haben. “Einer für Alle - alle für Einen. Das sei ein Wahlspruch der Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland. „Sehr viel besser kann man den Geist, die Idee einer Gemeinschaft nicht beschreiben.“
Dr. Ernst Wolf als Kuratoriumsvorsitzender betont, dass die Arbeit der Bürgerstiftung von vielen Menschen getragen wird. „Ehrenamt ist ganz oft Teamarbeit. Sich gegenseitig zu unterstützen, zu ergänzen, zu inspirieren – das macht die Freude an dieser Arbeit aus“, sagt er. Der Dank gelte allen Stiftern, Paten, Spendern und Ehrenamtlichen, die sich mit Zeit, Ideen und Geld an die Seite der Bürgerstiftung gestellt haben. „Wenn wir es schaffen, 438.000 Euro für Projekte in Gütersloh auszugeben, dann ist das eine gewaltige, bürgerschaftliche Leistung.“
Genau dieses Ehrenamt zu stärken - das ist die Aufgabe des BürgerKollegs der Bürgerstiftung. Es besteht seit fünf Jahren und Birgit Troßbach ist seit Anfang 2018 die Projektleiterin. Das Modell der kostenlosen Fortbildungen für Ehrenamtliche unter dem Dach eines BürgerKollegs gibt es in Deutschland mehrmals. „Wir können sagen, dass wir - auch im Vergleich - sehr erfolgreich sind“, sagt Birgit Troßbach. „Wir haben allein im letzten Jahr mit 34 Veranstaltungen 300 Teilnehmer erreicht.“ Das neue Programm für die zweite Jahreshälfte 2019 steht und die Angebote können von Interessierten gebucht werden: www.buergerkolleg-guetersloh.de.
Die Bürgerstiftung Gütersloh fördert auf der Grundlage ihrer Satzung verschiedene Projekte aus den Bereichen Bildung, Gesundheit, Kultur – und das für alle Generationen. Der jährliche Tätigkeitsbericht der Bürgerstiftung stellt die Vielfalt der Projektarbeit dar, ergänzt um die Rechnungslegung. Vorstandsmitglied Dr. Reinhard Liedl legt Wert auf Transparenz: „Die Prüfung einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat uns auch für das zurückliegende Geschäftsjahr bestätigt, dass wir satzungsgemäß mit dem Geld der Menschen umgehen, die uns und der Arbeit des Teams Bürgerstiftung ihr Vertrauen geschenkt haben.“
Foto von links nach rechts:
Vordere Reihe: Brigitte Büscher (Vorstandssprecherin der Bürgerstiftung Gütersloh) Dr. Ernst Wolf (Kuratoriumsvorsitzender) Katrin Meyer (Vorstand), Nina Spallek ( Geschäftsführerin), Birgit Troßbach (Projektleiterin des Bürgerkollegs), Dr. Wolfgang Sonnabend (Vorstand)
Hintere Reihe: Jörg Hoffend, Dr. Reinhard Liedl, Prof. Dr. Manfred Varney (alle Vorstand der Bürgerstiftung)